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Donnerstag, 26. Mai 2011

Warum fasten ?

Aus medizinischer und psychologischer Sicht ist es besonders interessant, dass in den großen Weltreligionen sowohl kurze Zeiten - meistens nur einzelne Fastentage in einem wöchentlichen Zyklus z.B. in der christlichen, vor allem der katholischen Kirche am Freitag – als auch eine immer wiederkehrende lange Fastenzeit einmal im Jahr vorgeschrieben wird. Der wöchentliche Fastentag hilft, sich auf die große Fastenzeit einzustellen und sie – anstatt als alljährliche Qual – als Bereicherung für das körperliche und geistige Erleben freudig zu erwarten.

Solche wöchentliche Fastentage dienen gleichzeitig als Auffrischung der durch die länger durchgehaltene Fastenzeit bewirkte Reinigung des Körpers von Giften und Schlacken. Wenn man nämlich wöchentlich einen Fastentag einhält, dann steht man ein längere Fastenzeit ohne Entbehrung und Qual besser durch. Je wenige der Körpergewebe erneut verschlackt, umso mehr ist die jährliche Fastenzeit eine befreiende Erholung, statt eine beschwerliche Zeit.

Vielfach wird heute eingewendet, die Ernährungs- und Fastenvorschriften der verschiedenen Weltreligionen hätten ihren tieferen und damals sehr vernünftigen Grund in den ungünstigen hygienischen Umständen und der unzureichenden medizinischen Versorgung. Ein Beispiel: mit dem Verbot von Schweinefleisch wollten Moses und Mohammed die Gläubigen vor den gefährlichen Trichinen und damit vor dem Schweinebandwurm schützen. Mit der Festlegung der 40tägigen Fastenzeit vor Ostern wollte man die Menschen davor bewahren, an den alten Nahrungsvorräten aus dem vergangenen Jahr zu erkranken, die durch die Feuchtigkeit der winterlichen Regenzeit oder durch Ratten, Insekten usw. verdorben gewesen sein konnten.

Aber warum sollen wir heute doch fasten, wo man durch die moderne Hygiene, die Lebensmittelüberwachung und die Kühlschränke diese Probleme im Griff hat?

Bei Fasten geht es vor allem um spirituelle Erfahrungen und/oder um die Erhaltung und die Wiederherstellung der Gesundheit durch eine reduzierte Nahrungsaufnahme. Man macht die Erfahrung, das Fasten die Sinne, den Geist und die Seele öffnet. Wenn man fastet, wird man offen für die ganze Wirklichkeit und erfährt eine Erweiterung seines Bewusstseins.

Das Fasten ist zwar eine Herausforderung an Körper, Geist und Seele, aber es bringt die Möglichkeit, alle seine Kräfte zu stärken. Die moderne Heilkunde betrachtet das Fasten als eine der elementaren Methoden zur Wiederherstellung und Erhaltung der Gesundheit. Eine Fastenkur wird auch oft als Operation ohne Messer bezeichnet, da sie zahlreiche Leiden ohne chirurgischen Eingriff heilen kann.

Folgende Vorgänge geschehen durch das Fasten
Zahlreiche Organe werden während der Fastenzeit von Belastungen befreit, die mit den Verdauungsprozessen zusammenhängen, können ausruhen und sogar ausheilen. Andererseits muss der Stoffwechsel aufrecht erhalten werden, denn ohne ständigen Energieumsatz ist Leben nicht möglich. Während des Fastens unterbleibt die Energiezufuhr von außen, daher werden die im Körper angesammelten Reservestoffe „angegriffen“. So werden auch die andere medizinische Maßnahmen nur schwer auflösbare Stoffwechselschlacken aus dem Körper ausgeschwemmt. Neben Fettdepos und Harnstoffrückständen werden auch im Absterben begriffende Zellen abgebaut und ausgeschieden. Auch der Kreislauf wird entlastet, da durch die Entleerung des Magens und Darms seine Aufgaben erleichtert werden.

Durch die Entlastung des Herzens und die Stabilisierung des Kreislaufes wird auch die Widerstandskraft des Körpers durch äußere Einflüsse gestärkt. Die bessere Durchblutung des Gewebes sorgt für einen schnelleren Abtransport von Stoffen, die für den Körper giftig sind. Weiterhin wird durch die Auflösung von Stoffwechselschlacken im Darm krank machenden Keimen der Nährboden entzogen.

Das fast alle chronische Krankheiten auf Stoffwechselstörungen beruhen, dass heisst die physiologischen Prozesse, durch welche die Körpergewebe ernährt oder regeneriert werden, laufen nicht mehr richtig ab. Sie finden dann entweder zu schnell oder zu langsam statt. Das Fasten kann hier harmonisieren und die natürliche Ordnung wird wieder hergestellt.

Die meisten Menschen fasten aber, weil sie an Gewicht verlieren wollen. Durch eine Fastenkur kann man zwar schnell abnehmen, aber danach nimmt man wieder schnell zu und erreicht innerhalb kurzer Zeit wieder sein Ausgangsgewicht, wenn man seine Ernährung nicht umstellt.

Ebenso können auch gesundheitliche Gründe Anlass sein, eine Fastenkur zu beginnen. Manchmal zwingt uns unser Körper – der ja in vielem schlauer ist als wir – auf eine Nahrungsaufnahme zu verzichten. Viele Erkrankungen sind mit Fieber verbunden , dann widerstrebt es uns zu essen und wir fasten dann rein instinktiv. Bei zahlreichen Krankheiten kann bewusstes Fasten sehr wirksam sein, da die Organe entlastet werden und manches Leiden regelrecht ausgehungert wird.

Heutzutage wird wieder vermehrt aus spirituellen und/oder religiösen Gründen gefastet. Wie bereits schon erwähnt, verändert sich durch Fasten unser Bewusstsein und wir werden für geistige Dinge offener. Aus welchen Gründen man auch fastet, meistens wird man nicht nur eine körperliche, sondern auch eine innere Leichtigkeit feststellen können. Auch fühlt man sich während der Fastenzeit oft leistungsfähiger als bei normaler Ernährung.

Durch die wohltuende Wirkung des Fastens auf Geist, Körper und Seele wird man, wenn man einmal freiwillig oder aus gesundheitlicher Notwendig gefastet hat, immer mal wieder mehr oder weniger regelmäßige Fastenzeiten einlegen, um diese positiven Erfahrungen zu wiederholen.

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