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Freitag, 29. August 2014

Met-Rezept

Met, auch auf neudeutsch Honigwein genannt, ist nicht nur im Mittelalter, in alten Sagen und Legenden ein Genuß, sondern ist auch heute wie eh und je ein lecker Getränk. Heiß oder kalt genossen, lieblich oder eher herb. So lang und vielfältig seine Geschichte ist, so gut schmeckt er doch zu vielen Gelegenheiten.

Durch seinen Honiganteil hat er auch noch andere Qualitäten als nur einen dicken Kopf zu verursachen. Bei Erkältung heisser Honigwein und man schläft gut, und es hilft durch die vielen Vitamine im Honig. Natürlich kann man nicht X-beliebigen Met nehmen. Und es ist wie beim normalen Wein: Es gibt gute Sorten, und weniger Gute. Letztendlich entscheidet der Geschmack.


Eines vorneweg: Met zu machen ist nichts für ungeduldige Zeitgenossen oder solche die Aufwand schäuen bzw. sich nach einem Rückschlag ärgerlich davon abwenden.

Ich mache seit langer Zeit meinen Met selbst, und zwar nach einem einfachen, aber leicht abgewandelten Rezept nach alter Väter Sitte. Dabei verzichte ich beim Ansatz auf alles was künstliche Zusätze sind. Deswegen ist mein Met in aller Regel nicht ewig lang haltbar, und andererseits leicht trüb und nicht kristallklar - denn ich verzichte auch auf alle extra Filterungen. Die Gärung dauert aber normalerweise mindestens 3 Monate, von daher muss man eine gehörige Portion Geduld mitbringen. Ein Fehlschlag kann einen viele Monate kosten. Deswegen dauert es auch viele Monate bzw. Jahre hier die Erfahrung zu sammeln wie welcher Honig schmeckt, in welcher Verbindung mit wieviel Alkoholgehalt das gut ist und wie man was mit wieviel nachsüßt oder abklärt.

Benötigtes Zubehör
- 10 Liter Kunststofffass mit Gäraufsatz (wie man z.B. auch für Most verwendet) und einem nicht zu dünnen Zapfhahn.
- Reinigungsmittel dass Bakterien abtötet. Pitt Reinigungsmittel für Fässer, etc. hat sich hier bestens bewährt.
- Alko-Messer, am einfachsten auf Glasbasis zur Bestimmung des Alkoholgehaltes

Benötigte Zutaten
- 3 kg Honig (z.B. PennyMarkt Sommerblüte Bienenwirtschaft Mecklenburg)
- 0,8 l naturtrüber Apfelsaft ohne Konservierungsstoffe (es können statt dem Spfelsaft auch 2-3 Äpfel geschält und kleingerieben werden. Sogar die bessere Lösung, aber aufwendiger und später beim Abfüllen muss sauber gefiltert werden)
- ½ Esslöffel Zucker
- Portwein-Hefe (Es können auch andere Hefe-Typen verwendet werden, Portwein hat sich aber bestens bewährt).

Bezugsquellen
Das meiste sollte nicht schwer zu besorgen sein. Zusätzlich ist für manache Dinge ein Besuch in der Drogerie/Apotheke hilfreich, dort gibt es auch Reinigungsmittel und Hefekulturen.

Ansonsten empfehle ich einen Blick auf folgende Seiten oder mal nach dem Zubehör zu googeln.
- Paul Arauner GmbH
- Vierka

Wichtig
Schreibt Euch immer das Datum auf wann Ihr was macht, das hilft im Laufe der Zeit um einen Rahmen zu stecken wie lange was bei welchen Voraussetzungen gedauert hat. Auch abweichende Zutaten wie andere Honigsorten o.ä. am Besten immer aufnoetieren.

10 Liter Met-Ansatz
1 Tag vor Ansatz den Apfelsaft mit dem Zucker und der Hefe (Menge für 10 Liter beachten) mischen. Luftdicht verschliesen und warm und dunkel stehen lassen.

- Honig und Wasser erwärmen und direkt im sauber gereinigten (keinerlei Rückstände!) Faß mischen, nicht mehr als 40° Temperatur, sonst verliert der Honig an Vitaminen.
- Ist das Gemisch auf maximal 25° abgekühlt, das Apfelsaft-Hefe-Gemisch beigeben und durchschwenken.
- Das Faß mit dem Gäraufsatz verschließen und dunkel aber einigermaßen warm und dunkel lagern (Faß zuhängen o.ä.). Temperaturen zwischen 15° und 22° haben sich sehr bewährt. Bei kühleren Temperaturen gärt es auch, nur bedeutend langsamer. Gärzeiten von einem halben Jahr und länger sind so keine Seltenheit.

- Bis das charakteristische „Ploppen“ beginnt 1 bis 2 mal täglich das Fass vorsichtig und leicht schwenken. Es darf keine Luft durch den Gäraufsatz hineingelangen.
- Bei Ende der Gärphase noch mal etwas schwenken.

- Alkoholgehalt sollte (je nach Hefe) ca. 10% - 14% haben. Er ist am besten wenn er ca. 11-13% Alkohol entwickelt hat.

- Nachsüßen (muss man nicht wenns schon schmeckt) je nach Geschmack mit passendem Honig (wenn der Ansatz lieblich ist, wäre es nicht sinnvoll mit allzu herbem Waldhonig nachzusüßen!)

Der fertige Met kann abgefüllt und je nach Bedarf gefiltert werden. Manche lassen ihn auch einfach noch eine Weile stehen um ihn abzuklaren, und füllen ihn so ab. Wem das naturtrübe nichts ausmacht oder nicht bis zur Abklarung warten möchte, der hat keinen Grund zu warten - Prost!

Wichtig zu wissen ist auf jeden Fall noch, dass der Gärvorgang komplett abgeschlossen sein muss bevor abgefüllt wird. Nichts ist ärgerlicher als im Keller gelagterte Glasflaschen mit Met der noch unbeaufsichtigt nachgärt und die Flasche zur Explosion treibt. Vorsicht ist angesagt. Deswegen binich übrigens auch kein so großer Fan von den oftmals geratenen Gärballons.

Textquelle: http://www.abenteuerland.com
Bildquelle: Scott Bauer by Wikipedia

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