Diese hochgeschätzte Pflanze wächst in kalten und gemäßigten Zonen auf sandigem Boden, an Bahndämmen, auf Brachland, am Wegrand, in Gräben. Der Ackerschachtelhalm ist eine zweijährige Pflanze, aus seinen schwarzen, unterirdischen Wurzelstöcken wachsen im Frühjahr 2 Stengel, zuerst der Frühlingssproß im März bzw. April (er ist rötlichbraun) und im Spätfrühling (Mai/Juni) der grüne Sommersproß.
LINK Schoenenberger Zinnkrautsaft |
Inhaltsstoffe
Bitterstoffe, Equisetin, Gerbstoffe, Flavonglykoside, Kieselsäure, Nicotin, Organische Säuren, Palustrin, Saponin
adstringierend,harntreibend, blutstillend und mineralisierend
Anwendungsbereiche
Achselschweiß, Albuminurie, Blasenentzündung, Blutung, Fußpflege, Hautrötung, Mineralsalzmangel, Mundschleimhaut, Nasenbluten, Nierensteine, Schürfwunden, Schwangerschaftsstreifen, Transpiration, Wundbehandlung , Zahnpflege
Anwendung als Tee
bei Arterienverkalkung, Blasen- und Nierenentzündungen, Blutarmut und Blutungen (z.B. Nasenbluten). 2 TL. Kraut mit ¼ l kochendem Wasser übergießen. 20-25 Minuten ziehen lassen, dann über ein Sieb abgießen. Von dem Tee soll man so viel trinken wie möglich.
Anwendung als Badezusatz
Hautleiden, Frostbeulen, Rheumatische Beschwerden, Wundheilung.
Anwendung für Umschläge: bei Wunden und Geschwüren.
LINK Schachtelhalm Extrakt, 250 ml |
Eine Jauche oder ein Kaltwasserauszug aus Ackerschachtelhalm dient als Stärkungsmittel für Pflanzen und zur vorbeugenden Bekämpfung von saugenden Schädlingen wie z.B. Blattläusen ist sie hervorragend geeignet. Der hohe Kieselsäuregehalt festigt die Zellstruktur der Pflanzen und erschwert es Schädlingen, die Oberfläche der Pflanze zu zerstören. Die Besprühung mit Schachtelhalm-Tee hilft gegen Mehltau und Rost an Obstgehölzen und Tomatensträuchern. Zur Herstellung des Tees muss der Schachtelhalm ca. 20 min. mit Wasser aufkochen, damit sich die Kieselsäure löst.
Haushalt
Als Heilpflanze einige Zeit fast vergessen, wurde er vor allem als Reinigungsmittel für Gegenstände aus Zinn verwendet, woraus sich auch einige seiner volkstümlichen Namen ableiten. Dabei wirken die enthaltenen Kieselsäurekristalle als Putzkörper.
Achtung !
Der Ackerschachtelhalm hat einen giftigen Doppelgänger - es ist der Sumpfschachtelhalm.
Bücher Heilpflanzen (Link)
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